DORA: Anforderungen und Bedeutung für IKT-Dienstleister
Der Digital Operational Resilience Act (DORA) soll den europäischen Finanzmarkt gegen Cyberrisiken und Vorfälle der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) stärken. Die EU-Verordnung ist seit 2023 in Kraft. Ab Januar 2025 müssen die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt werden.
Finanzunternehmen und Versicherungen müssen die Eignung von IKT-Dienstleistern vor Vertragsabschluss prüfen und die Einhaltung bestimmter Qualitäts- und Sicherheitsstandards kontinuierlich überwachen. Im „Final Report on Draft ITS on Register of Information” ist unter anderem festgelegt, wie Institute und Unternehmen des europäischen Finanzsektors ihre vertraglichen Vereinbarungen mit IKT-Drittanbietern dokumentieren und überwachen müssen.
Um diese Vorgaben umzusetzen, ist eine klare und standardisierte Identifikation von IKT-Dienstleistern unerlässlich – und genau hier kommt der Legal Entity Identifier (LEI) ins Spiel. Der LEI dient als zentrales Instrument, um IKT-Dienstleister eindeutig zu identifizieren und ihre Rolle in den Compliance- und Risikomanagementprozessen der Finanzunternehmen nachvollziehbar zu machen.
Direkt zur LEI-BeantragungWichtige Fakten
- Prüfung der Eignung von IKT-Dienstleistern
- Kontinuierliche Überwachung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards
Transparenz & Nachvollziehbarkeit
LEIs ermöglichen eine eindeutige Identifizierung von Unternehmen und erleichtern die Überwachung der Verantwortlichkeiten bei kritischen IKT-Dienstleistungen.
Risikomanagement
Finanzunternehmen können durch den LEI Drittanbieter zuverlässig identifizieren, um Risiken im Umgang mit externen IKT-Dienstleistern besser zu verwalten.
ISO-Standard
Der LEI basiert auf dem globalen ISO-Standard 17442 und wird in Regulierungen wie MiFID II (Europa) und dem Dodd-Frank Act (USA) genutzt – ein bewährter Standard für die weltweite Identifikation von Unternehmen.
LEI-Beantragung ganz einfach: In drei Schritten zum LEI
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Häufige Fragen (FAQs)
Was ist DORA?
Die Digital Operational Resilience Act (DORA) ist ein zentraler Bestandteil des Digital Finance Packages der EU-Kommission aus 2020. Ziel der DORA-Verordnung ist es, die betriebliche Resilienz und Sicherheit im gesamten europäischen Finanzsektor zu stärken. Ergänzt wird DORA durch technische Standards, die die Umsetzung konkretisieren.
Wann tritt DORA in Kraft?
DORA ist seit 17. Januar 2023 in Kraft und muss bis spätestens 17. Januar 2025 umgesetzt werden.
Wer ist von der DORA-Verordnung betroffen?
DORA gilt für den gesamten europäischen Finanzsektor und umfasst zahlreiche Akteure. Hierzu gehören:
- Kreditinstitute
- Zahlungsinstitute
- E-Geld-Institute
- Wertpapierfirmen
- Anbieter von Krypto-Dienstleistungen, Emittenten von Kryptowerten, Emittenten von an Vermögenswerte geknüpften Token und Emittenten signifikanter an Vermögenswerten geknüpfter Token
- Zentralverwahrer
- Zentrale Gegenparteien
- Handelsplätze
- Transaktionsregister
- Verwalter alternativer Investmentfonds
- Verwaltungsgesellschaften
- Datenbereitstellungsdienste
- Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen
- Versicherungsvermittler, Rückversicherungsvermittler und Versicherungsvermittler in Nebentätigkeit
- Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung
- Ratingagenturen
- Abschlussprüfer und Prüfungsgesellschaften
- Administratoren kritischer Benchmarks
- Crowdfunding-Dienstleister
- Verbriefungsregister
- IKT-Drittanbieter
Was ist das Ziel von DORA?
Mit DORA soll die Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors gegenüber digitalen Risiken gestärkt werden. Dazu schafft die Verordnung einheitliche Regeln für den Einsatz und die Absicherung von IKT-Systemen. Sie soll sicherstellen, dass Finanzunternehmen wie Banken, Versicherungen oder Zahlungsdienstleister Cyberangriffe und andere digitale Herausforderungen bewältigen und ihre Betriebsstabilität langfristig sichern können.
Warum könnte ein LEI für IKT-Dienstleister relevant sein?
Die DORA-Verordnung fordert eine klare Identifikation von IKT-Dienstleistern durch Finanzunternehmen. Der Entwurf der technischen Durchführungsstandards sieht vor, dass dies über einen gültigen Legal Entity Identifier (LEI) erfolgen soll. Der LEI bietet eine standardisierte Lösung, um die Transparenz zu erhöhen und die Einhaltung der DORA-Anforderungen sicherzustellen.
Welche Rolle spielt der LEI in der Regulierung?
Der LEI ist eine Option, um IKT-Drittanbieter und Finanzinstitute im Rahmen der DORA-Verordnung eindeutig zu identifizieren. Die technischen Durchführungsstandards (ITS) empfehlen standardisierte Templates für die Dokumentation von Vertragsbeziehungen. Der LEI wird dabei als potenzielles Mittel genannt, um eine transparente und konsistente Datenverwaltung zu unterstützen.
Ist ein LEI für IKT-Dienstleister Pflicht?
Der LEI ist derzeit keine Pflicht für IKT-Dienstleister, kann jedoch eine wertvolle Unterstützung bei der Erfüllung der DORA-Anforderungen darstellen. Besonders mit Blick auf die zukünftigen Anforderungen ab 2025 bietet der LEI eine effiziente Möglichkeit, Transparenz und Compliance zu gewährleisten.